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Evangelische Kirche Schwabenheim

Sie sehen unsere Kirche vom Marktplatz aus, dessen Mittelpunkt sie ist. Ein klassizistischer Bau, der 1843 begonnen und schon 1844 eingeweiht wurde.

Auf dem Marktplatz stand bis 1842 eine kleinere Kapelle, die abgerissen wurde und über deren Aussehen nur Vermutungen bestehen.

Einige Treppenstufen führen Sie zum Eingang der Kirche mit Stern über der Tür, der sich später auch im Innenraum wiederholen wird.

Entsprechend der nüchternen Architektur des Äußeren in der reformierten Tradition unserer Region erwartet man eine Fortsetzung auch in der inneren Gestaltung.

Ursprünglich war auch der Innenraum unserer Kirche entsprechend dem Äußeren sehr nüchtern. Ein altes Foto in der Kirche zeigt das.

Im Jahr 1911 gestaltete Prof. Lindemann aus Frankfurt den Innenraum neu im damals modernen Jugendstil aus.

1956 wurde anlässlich einer Innenrenovierung wieder ein weiß-grauer Anstrich angebracht. Bei der bisher letzen Renovierung im Jahr 1988 hat der Restaurator und Kirchenmaler Vitus Wurmdobler die Jugendstilbemalung und damit den starken Kontrast zwischen Innen und Außen wiederhergestellt. 

Die Blickachse in unserer Kirche ist geprägt vom Altar und der darüber gebauten Kanzel, die durch den Turm betreten wird. Hier drückt sich reformiertes Gottesdienstverständnis aus, das die Verkündigung des Wortes Gottes ins Zentrum setzt.

In den Jahren 2007 bis 2012 wurde der Altarbereich ergänzt durch einen neuen Taufstein, ein neues Lesepult und einen neuen Ständer für die Osterkerze. Firma Wehmeer-Bug aus Kirchberg im Hunsrück hat alles aus wunderbar strukturiertem Sandstein gefertigt. Alle Ausstattungsgegenstände sind vollkommen aus Spenden von Gemeindegliedern finanziert worden.

Die Überschrift über den beiden Türen links und rechts neben dem Altarbereich - beide sind Bibelsprüche - verdeutlichen, um was es in unserer Kirche (und natürlich auch in anderen) gehen soll:

Das Menschen in unserer Kirche Gottes Wort hören, es in ihr Leben aufnehmen und sich darüber freuen dürfen, selig werden zu können.

Und das Christus Herr seiner Kirche, ihr "Meister" ist, "dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben" (Theologische Erklärung von Barmen aus dem Jahr 1934). Durch ihn un in ihm sind wir zu seiner Gemeinde zusammengeschlossen und untereinander Schwestern und Brüder.

Man kann sagen, dass die beiden Türüberschriften das "Programm" dessen ansagen, was unsere Kirche und Gemeinde im Kern ausmachen soll.

Das Jahr 1911 war noch in anderer Weise bedeutsam für unsere Kirche. Wurde doch die alte Orgel, die noch aus der Vorgängerkirche stammte, durch ein Instrument ersetzt, das in der Werkstatt der Gebrüder Link aus Giengen an der Brenz entstanden ist und bis heute weitgehend in seinem Originalbestand erhalten ist.

Dies Bild unserer historischen Orgel mag dafür stehen, dass unsere Kirche gerne für Konzerte genutzt wird und dass wir Musik in der Kirche begrüßen und fördern.
Unsere Kirche eignet sich nicht zuletzt durch ihre gute Akustik sehr für Musik und Gesang.

An der Stirnwand über Altar und Kanzel ist wie an der Wand über dem Eingang der Kirche noch einmal das Sternmotiv in einem runden Fenster aufgegriffen. -Wie alles in einer Kirche kein Zufall! - Steht doch der Stern schon in der Tradition des Judentums für den Messias, der Heiland und Retter der Welt. Und steht der Stern nach der Offenbarung des Johannes am Ende der Bibel durchaus in dieser Tradition für die Hoffnung, für den Weg aus der Not und aus dem Tod, für das Licht der Ewigkeit in Christus, der in einem Lied unseres Gesangbuchs "der helle Morgenstern" genannt wird.

 

 

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