Drei Kirchen im Verbund
Kategorie: Startseite
Bildrechte: © Evangelisch-Theologische Fakultät der Universität Mainz
Drei Kirchen im Verbund
„Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei“, heißt es im biblischen Kohelet-Buch (4,12). Die im letzten Gemeindebrief angekündigte engere Zusammenarbeit mit der Burgkirchengemeinde nimmt zunehmend Gestalt an: Den gemeinsamen Konfirmand*innen-Unterricht gibt es bereits seit Juni. Eine Einladung zum „Ökumenischen Seniorenkaffee“ einmal im Monat im Martin-Luther-Gemeindehaus in Ober-Ingelheim. Gottesdienste finden ab sofort im wöchentlichen Wechsel entweder in Großwinternheim oder in Schwabenheim – in der Regel – um 9.30 Uhr statt. Wem das zu früh ist, hat ab Ende Oktober die Möglichkeit, um 11 Uhr den Gottesdienst in der Burgkirche zu besuchen. Einmal im Monat feiern beide Kirchengemeinden – in der Regel – um 10 Uhr gemeinsam Gottesdienst, entweder in der Burgkirche oder in den Kirchen von Großwinternheim bzw. Schwabenheim. Gleich am 1. September können Sie den neuen Konfirmand*innen-Jahrgang in der Burgkirche näher kennenlernen. Die Jugendlichen erzählen uns die Geschichten ihrer Namen. Am 6. Oktober wird Jan Thies Feußner, Jugendmitarbeiter im Jugendkeller der Burgkirchengemeinde, den Erntedankgottesdienst für beide Kirchengemeinden in Großwinternheim gestalten. Herr Feußner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der theologischen Fakultät in Mainz und arbeitet für seine Doktorarbeit an dem spannenden Thema „Sünde im Schatten der Liebe“. Ein inzwischen schon fast traditionelles „Event“ ist der gemeinsame Reformationsgottesdienst aller Ingelheimer Kirchengemeinden am 31. Oktober um 18 Uhr in der Burgkirche. Auch an neuen Gottesdienst- und Andachtsformen arbeiten Interessierte aus beiden Kirchengemeinden. „Erzähl mir vom Frieden“ lautet das Motto eines Taizé-Gottesdienstes am 10. November um 18 Uhr in Großwinternheim, der von einer Gruppe aus beiden Kirchengemeinden vorbereitet wird. Perspektivisch ist angedacht, die Großwinternheim-Schwabenheimer „Friedensgebete“ mit einer Initiative aus der Burgkirchengemeinde zu einem gemeinsamen Projekt weiterzuentwickeln. Zeiten des Umbruchs sind immer eine Chance, dass Neues entsteht, nicht zuletzt dadurch, dass Menschen, die sich bislang eher „bedeckt“ gehalten haben, sich in die neu entwickelnde Dynamik einbringen. Das kann sowohl „inhaltlich“ als auch „praktisch“ geschehen, z.B. durch die Übernahme von Fahrdiensten für ältere oder gesundheitlich beeinträchtigte Gemeindemitglieder. Also, vielleicht spüren Sie ja etwas von dem „Aufwind“ und möchten sich mit „ergreifen“ lassen. Die Gelegenheit dafür ist gerade günstig.
Frank Seickel